LOCOMOTION* beim IDEENLABOR WEIMAR
Als Beitrag zur Designphase des #NewEuropeanBauhaus stellte das Ideenlabor Weimar die Frage des frühen Bauhauses in den Mittelpunkt. „Wie wollen wir leben?“ Eine digitale Multi-Format-Konferenz bietet ein vielfältiges und inspirierendes Programm, an dem Partnerinstitutionen und viele Themenpat:innen und Impulsgeber:innen aus Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft, und Zivilgesellschaft mitwirken.
Die Arbeits-Phase des Ideenlabors fand am 13. und 14. Mai in Form einer virtuellen Multi-Format-Konferenz statt. Sie bot Fachleuten und interessierten Laien aller Disziplinen und jeden Alters die Möglichkeit, anhand konkreter ökologischer, wissenschaftlicher, sozialer und kultureller Projekte, gemeinsam zu lernen und Entwicklungen anzustoßen. Die Werkstatt 9 legte den Fokus auf demokratische, Ressourcen nutzende und idenditätsstiftende Mitgestaltungsformate im öffentlichen Raum.
Werkstatt 9 - LOCOMOTION
… die Fähigkeit der Ortsveränderung oder wie wir den öffentlichen Raum sozialer, kreatives und vor allem MIT gestalten. Ein interaktives Workshop-Format zur ästhetischen Aneignung des urbanen Raums in abstrakten Relationen mit Julia Heinemann.
Nach der Auswertung und Zusammenfassung zu den Ergebnissen der letzten Werkstätten schloß das Ideenlabor mit einer öffentlichen Session im Livestream. Im Rückblick auf drei Ideenlabor-Tage wurden Ergebnisse der Werkstätten diskutiert und ein Ausblick auf eine mögliche Zukunft des Ideenlabor Weimar gewagt. Gesprächspartner*innen waren Dr. Ulrike Lorenz, Prof. Dr. Winfried Speitkamp, Pia Maier Schriever und Prof. Dr. Benjamin Immanuel-Hoff. Alle Interessierten waren einladen, die Session auf der Website https://www.ideenlabor-weimar.de zu verfolgen.
* Ein Bauhaus.Modul mit dem Schwerpunkt gemeinsam Welt gestalten als inter- oder transdisziplinäre Lehrprojekte zu aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen und globalen Zukunftsthemen LOCOMOTION _ die Fähigkeit der Ortsveränderung oder die „autarke Bauhausbühne“ für Bauhaus Orte in Bewegung.
Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig naturnahe und öffentliche Räume mit Aufenthaltsqualität sind, die es gerade jetzt als Regenerations-, Begegnungs- und Kommunikationsorte braucht, aufzuwerten aber auch neu zu erfinden gilt. Ebenfalls braucht es vermehrt im öffentlichen Raum Hygieneangebote, um der Ausbreitung von Krankheitserregern vorzubeugen, sowie die Einhaltung der empfohlenen Hygienevorschriften überhaupt erst zu ermöglichen, ohne die Umwelt zusätzlichen Belastungen auszusetzen.
Im Seminar erfinden, gestalten wir mit unterschiedlichsten Expertisen multifunktionale Hygieneinseln. Am modularen Baukastensystem PLATTENBAU entwickeln wir spielerische Form- und Nutzungsvarianten, die über das anfängliche Spiel mit den Maßstäben zu Kleinstarchitekturen führen. Diese dienen als Impulsgeber zur Weiterentwicklung mit Fachbezogenen Schwerpunkten.
Mittels eines Modulbausystems liegt unser Fokus darauf ortsspezifischen Mehrwert für variierende Nutzungen mit Aufenthaltscharakter zu schaffen. Dabei ist die technische Komponente für Wasseraufbereitung und innovative Filtertechnik darin zu integrieren und mit ihrer Dimensionierung auf die Bedürfnisse anzupassen. Die Teamarbeit in fachfremden Konstellationen ist ausdrücklich erwünscht. Im Austausch mit dem Zweitsemesterprojekt „MEROTOP_ der CAMPUS als Sinnbild der universitären Lehre, Arbeit und Gemeinschaft _ oder wie wir unserer Universität eine Bühne geben“, gehen wir ergebnissoffen der Frage nach, wie nutzen wir unsere unmittelbaren Ressourcen und was ist unsere Fähigkeit der Ortsveränderung? (sowohl persönlich als auch den Ort betreffend) Soweit es die Covid 19 Maßnahmen zulassen, sind 1:1 Studien zu Prototypen (in studentischen Teams auf dem Campus (zwischen Mensa /Ilmpark /Staatsarchiv) angedacht. Bei der Planung und Umsetzung stehen Ingenieure und Wissenschaftler beratend zur Seite.